Dieser Frage gehen wir in unserer neusten Publikation nach. Wir stellen fest, dass im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie individuelle Hygieneverhaltensweisen wie beispielsweise richtiges Händewaschen stark an Bedeutung gewonnen haben. Auch zwischenmenschlicher Kontakte wird mit verstärkter Sorgfalt nachgegangen. Die Ekelemotion als möglicher Mechanismus zur Vermeidung von Krankheiten und Infektionen kann eine wichtige Rolle bei der Kommunikation und Verbreitung von Hygieneverhalten spielen. Aus früheren Untersuchungen geht hervor, dass Ekel vor Krankheitserregern ein Prädiktor für das Verhalten von Personen während der Pandemie sein kann. In Anbetracht der Tatsache, dass die Pandemie unser Ernährungs- und Essverhalten stark beeinflusst, zielt die aktuelle Studie darauf ab, die bestehenden Erkenntnisse zu ergänzen, indem sie die Rolle des lebensmittelspezifischen Ekels in der Pandemie untersucht. Dazu haben wir im April 2020, während sich die Pandemie erstmals in Europa ausbreitete, eine Online-Umfrage in Deutschland durchgeführt. Insgesamt 519 Teilnehmer füllten die Umfrage aus und gaben Auskunft über ihre COVID-19-bezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen sowie über ihre lebensmittelbezogene Ekelsensibilität. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die lebensmittelbezogene Ekelsensibilität ein wichtiger Prädiktor für die Gefühle, das Einkaufsverhalten und das krankheitsvorbeugende Verhalten einer Person in Bezug auf die COVID-19-Pandemie ist. Da der Erfolg politischer Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie entscheidend davon abhängt, dass die Bevölkerung die vorgeschlagenen Maßnahmen unterstützt und befolgt, ist ein besseres Verständnis der Faktoren, die das individuelle Verhalten antreiben, entscheidend. In unserer Publikation diskutieren wir entsprechend auch Implikationen für das Pandemiemanagement.
publication
Food Waste Diary
I have received a few requests to translate Figure 2 of the food waste publication showing the food waste diary. Please find the translated figure below.
